Gedankensamen

Gedankensamen - ein Werkzeug für die Entwicklung


Wir entwickeln uns weiter, indem wir unsere Lebenserfahrungen verarbeiten. Wenn wir dann Meditation, Studium und Dienst in unser tägliches Leben einbeziehen, intensiviert sich unsere Entwicklung, und das wahre Selbst entwickelt sich immer mehr. Dies wird beschleunigt, wenn wir in der Lage sind, das scheinbare Selbst zu ignorieren und unsere Hüllen zu kontrollieren. Die Meditation über Gedankensamen, die essentiellen Eigenschaften oder eine wünschenswerte Qualität wird dann zu einer wertvollen inneren Aufbauarbeit.


Die zwölf essentiellen Eigenschaften, die der Mensch im Laufe seiner Entwicklung entwickeln soll, sind: Lebensvertrauen, Selbstvertrauen, Gesetzesvertrauen, Rechtschaffenheit, Unpersönlichkeit, Opferwille, Treue, Schweigsamkeit, Lebensfreude, Zielstrebigkeit, Weisheit und Einheit. Mehr darüber kanst Du hier lesen.


Allmählich, wenn die essentiellen Eigenschaften wachsen, entwickelt sich das Bewusstsein der Monade, was zu einer inneren Haltung von immer größerer Ausgeglichenheit, Gelassenheit und Unberührtheit führt. Die Konzentration auf das eigene Ich wird zugunsten der Bedürfnisse der Welt aufgegeben.


Zusätzlich zur Meditation über die essentiellen Eigenschaften mögen diese Samen ein Anfang zum Nachdenken sein:




Akzeptanz – loslassen und das Leben so sehen, wie es war und wie es jetzt ist, sich von seiner Unvollkommenheit zu einem immer höheren Bewusstsein und Ausdruck bewegen.


Atem – lassen wir uns vom Atem und der Lebenskraft erfüllen. Es verlagert unseren Fokus auf unser wahres Wesen. Tiefes Atmen dämpft Stress und emotionale Aufwallungen.


Verantwortung – wir übernehmen die Verantwortung für unser Leben, unsere Situation und unsere Handlungen, Gefühle, Gedanken und Worte. Die Ausweitung unserer Verantwortung auf weitere Lebensbereiche.


Entschlossenheit – Entscheidungen treffen und sich dafür entscheiden, das, was wir nicht länger in unserem Leben haben wollen, nicht mehr zu haben. Trauen wir uns, stattdessen das zu wählen, was wir wollen. Eine Richtung und Ziele im Leben zu haben.


Disziplin – die Kontrolle über unsere Zeit, unser Handeln und die Kontrolle über die Hüllen.


Einfachkeit – Loslassen von materiellen Wünschen und Ausmisten, was wir nicht mehr brauchen.


Befreiung – das Streben, uns aus dem Begierdengriff der emotionalen Natur zu befreien.


Freiheit – in seiner inneren Göttlichkeit zu sein, unabhängig von den Umständen.


Vergeben – Verstehen und Vergessen statt Beschuldigung, bis wir überhaupt nicht mehr urteilen.


Verstehen – mit unserem Wissen und durch das Einssein durch die Brille einer anderen Person sehen können.


Harmlosigkeit – nicht zu verletzen oder zu kritisieren durch Gedanken, Worte oder Taten.


Hingabe – wir geben unsere Zeit und Kraft, um Gutes für andere und in der Welt zu tun.


Klarheit – das Leben durch das klare Licht des höheren Mentalen sehen und erleben.


Liebe – in der Nächstenliebe das Wahre und Ewige in allem Lebenden zu sehen.


Mitgefühl – für unseren Nächsten zu empfinden bedeutet, uns selbst im anderen zu erkennen. Das Leichte und das Schwere, das wir alle erleben.


Mut – es zu wagen, einen Weg durchs Leben zu wählen und Entscheidungen nach dem Willen des höheren Selbstes zu treffen.


Anwesenheit – in jedem Moment in unserem wahren Selbst zentriert sein.


Unberührtheit – Beobachten und Aufnehmen aller Eindrücke durch das ruhige Zentrum des Selbst, ohne getriggert zu werden. Wir konzentrieren uns nach innen und lassen die Urteile anderer an uns abprallen.


Ungebundenheit – unser inneres Wohlbefinden unabhängig von Beziehungen, Dingen, Orten und Umständen sein lassen. Verstehen, dass Veränderung der Lauf des Lebens ist.


Selbstlosigkeit – die Bedürfnisse anderer vor unseren eigenen sehen.


Respekt – alle Lebewesen zu respektieren, ohne ihr Recht zu verletzen, zu leben und sich auszudrücken.


Dankbarkeit – die tiefe Dankbarkeit des Herzens zu spüren, verfeinert das Emotionale und öffnet den Blick für mehr Gutes im Leben.


Toleranz – Nachsichtigkeit, die auf dem Verständnis für den Entwicklungsstand anderer beruht.


Geduld – Loslassen von Sehnsüchten, Forderungen und Erwartungen. Das Leben kann nicht erzwungen werden. Wir können nicht alle Faktoren überblicken, die synchronisiert werden müssen, bevor sich Ereignisse manifestieren. Alles geschieht zur rechten Zeit.


Bescheidenheit – angesichts all dessen, was wir nicht wissen, und indem wir uns der Art und Weise, wie andere Menschen leben, anpassen. Wir sind alle durch so unterschiedliche Hintergründe, Erfahrungen und Stärken geprägt. Demut öffnet uns neue Türen, um uns weiterzuentwickeln.

Buchtipps

- für inneres Wachstum



„Die Freude wählen“

„Wachsen durch Begegnungen“

von Kay Pollak


„Lieben was ist“

von Byron Katie


„Wissen um die Wirklichkeit“

„Der Stein der Weisen“

und weitere Bücher von Henry T. Laurency


„Die Erklärung“

von Lars Adelskogh


„Der Vierte Weg”

„Psychologie der möglichen Evolution des Menschen”

von P. D. Ouspensky