Befreiung der Monade

Befreiung der Monade


Das Leben ist ein ständiges Zusammenspiel zwischen dem Selbst und der Umwelt. Da alle Lebewesen auch und vor allem in einer ätherischen Welt existieren, stehen unsere Energien in ständiger Wechselwirkung mit unserer Umgebung und mit der Gesamtheit des Lebens. Auf einer unsichtbaren Ebene sind wir mehr Eins, als uns bewusst ist. Obwohl unsere organischen Augen sie nicht wahrnehmen können, haben wir mit Hilfe der Technologie, wenn auch in begrenztem Umfang, Dinge wie Röntgenstrahlen, Infrarotlicht, Radiowellen usw. entdeckt; Dinge, die wir täglich benutzen, ohne vielleicht darüber nachzudenken. Ebenfalls unsichtbar, aber sehr wirklich.


Etwas anderes Unsichtbares, aber dennoch sehr Reales, sind unsere unsichtbaren Körper oder Hüllen. Wir haben den Organismus, aber er wird auch von einer ätherischen Hülle durchdrungen, die der eigentliche physische Körper ist. Dann haben wir eine Emotionalhülle, auch Emotionalkörper, Begierdenkörper oder Astralkörper genannt, sowie eine Mentalhülle und eine Kausalhülle. Diese Körper erkennen wir als die besondere Energie, die jeder Mensch hat. Wir können uns das leicht vorstellen, wenn wir an einen Menschen denken. Wir kennen die Energie, die diese Person zu genau dem macht, was sie ist. Dieses unsichtbare Feld, das wir ausstrahlen, beeinflusst und wechselwirkt mit allen anderen Lebewesen, denen wir begegnen. Wir können dies als besonderes Gefühl, Stimmung, Harmonie, Anregung, Freude oder manchmal auch als Energieverlust in Begegnungen mit anderen erleben.


Alle Menschen entwickeln sich weiter. Wir alle befinden uns irgendwo auf dem Pfad zwischen dem völligen Schlaf, der Unkenntnis unseres wahren Selbst, und dem Übergang zu einem kausalen Selbst sowie dem Übergang zu einem essentiellen Selbst. Letzteres bedeutet, ein vollständig erwachtes menschliches Wesen zu sein, das bereit ist, sich als Meister auf einer höheren Ebene fortzubewegen, ohne dass es für seine Entwicklung eine weitere Reinkarnation benötigt.


Auf diesem Entwicklungsweg muss der Mensch an der Befreiung von seinem scheinbaren Selbst, den niederen Hüllen, arbeiten. Das ist etwas, das ganz natürlich durch alle Lebenserfahrungen geschieht. Wenn der Mensch bewusster wird, kann er auch über seine eigene Befreiung nachdenken. Das scheinbare Selbst hat uns lange Zeit gedient und war ein notwendiger Bestandteil der menschlichen Entwicklungsphase, in der wir mit den physischen Bedingungen, unseren allerlei Wünschen und aufwallenden emotionalen Zuständen zu kämpfen hatten.


Allmählich, durch das im Laufe der Inkarnationen erfahrene Leid, wächst das Gefühl der inneren Stärke und Unbekümmertheit. Das Bewusstsein der Monade wird schließlich so stark, dass sie sich nicht mehr mit der automatischen und mechanischen Aktivität der unteren Hüllen identifiziert. Wir regen uns nicht mehr auf, sondern die Dinge fließen von uns ab. Wir nehmen die Meinungen anderer nicht persönlich. Wir können objektiv bleiben und haben mehr Verständnis für die Ansichten anderer. Wir können das Leben und seine Ereignisse aus einer höheren Perspektive sehen. Der Tod ist nicht mehr beängstigend, sondern nur noch ein natürlicher Übergang in einen anderen Teil des Lebens.


Diese höhere Perspektive ist eine Befreiung für uns Menschen, da wir nicht mehr unseren Emotionen ausgeliefert sind. Da die beruhigten Emotionen stattdessen von der Monade ausgehen, wachsen Mitgefühl und Liebe zum Leben. Die alten Begierden weichen einem höheren Bewusstsein. Das bringt inneren Frieden und Stille mit sich. Unsere innere Polarität verschiebt sich dann langsam vom Emotionalen zum höheren Mentalen. Dort öffnen sich unsere Hauptzentren für einen immer besseren Kontakt mit dem höheren Bewusstsein.

Buchtipps

- für inneres Wachstum



„Wissen um die Wirklichkeit“

„Der Stein der Weisen“

„Der Weg des Menschen“

„Lebenswissen Eins“

und weitere Bücher von Henry T. Laurency


„Ätherhülle“

„Die Erklärung“

von Lars Adelskogh


„Der Vierte Weg”

„Psychologie der möglichen Evolution des Menschen”

von P. D. Ouspensky